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Schreibweise Top
D`Hulhas, Dulhias, Dulias, Dulyas, Dolias, Doulias, Dullias, Duliasz
Die Amtssprache im südlichen Ostpreußen wechselte bis in das 19. Jahrhundert zwischen der deutschen und masurischen Sprache. Es liegt daher nahe, dass sich diese sprachlichen Bedingungen auch auf unseren Familiennamen auswirken mußten. Während im Französischen der Buchstabe U als „Ü“ langgezogen wird, das doppelte „LL“ aber kurz als „LJ“ (also = „Dühljas“ ) , gibt es in der polnischen Sprache keine lang gedehnten Vokale, kein u (="uu"), so daß man in Ostpreußen eigentlich immer Dullias statt Dulias schreiben und aussprechen mußte. Weiterhin gilt, daß das „ I " (=ii,ie) nicht zu dehnen, sondern kurz zu sprechen ist, also : Dulljas.
Charakter Top
Südfranzösische Hugenottensiedlungen unterschieden sich von anderen durch ihren ausgeprägten Taubenschlag- Charakter, durch die Hitzköpfigkeit, Rechthaberei und Reizbarkeit, die Aufschneidereien und das leicht verletzbare Ehrgefühl, aber auch durch ihre Unbeugsamkeit in Glaubensdingen, durch ihre harte und strenge, ja, rigorose Kirchenzucht Genfer Prägung, die ohne Ansehen der Personen geübt wurde, durch die über jeden Zweifel erhabene Reinheit ihrer Sitten, durch hervorragend organisierte Armenpflege und durch die umfassende praktische Tätigkeit ihrer reformierten Diakonie.)
Landschaft Top
Südfrankreich und speziell der Midi gelten als eigentliche Dömäne des französischen Calvinismus; hier lagen die „régions très protestantes“. D a s Languedoc, ist die alte historische Provinz (bis 1789), die sich zwischen unterer Rhone, Garonne und Zentralmassiv erstreckte. Sie entstand, als das Herzogtum Narbonne und die Grafschaft Toulouse an die Krone fielen (1228 u. 1271) nach der Unterwerfung der Albigenser. ) Zum Languedoc zählen das Vivarais, das Velay und das Albigeois sowie weitläufig die Cevennen. Vorherrschend ist der Weinbau, daneben Anbau von Reis, Weizen, Ölfrüchten und Frühgemüse. Das Klima in den Cevennen ist rauh. Auf unregelmäßige Regenfälle in den Übergangszeiten folgen strenge Wintermonate und heiße, trockene Sommer. Der Winter ist hart, lang und schneereich. Im Frühjahr und besonders im Herbst richten sintflutartige Regenfälle oft große Schäden an. Da der Schiefer wasserundurchlässig ist und keine Vegetation die ungeheuren Wassermengen aufhält, gibt es in diesen Zeiten fast regelmäßig Hochwasser. Die Sommer sind so heiß, daß Wiesen zu Steppen werden und die Blätter der Laubbäume sich vorzeitig gelb färben. Kleinere Flüsse trocknen leicht aus. Es besteht dann ständig drohender Wassermangel und Waldbrandgefahr. Nur auf den Gipfeln der höchsten Bergmassive ist es auch im Sommer relativ frisch. Der Winter ist hart, lang und schneereich. Es kommt vor, daß unter der Schneelast Verkehr und Wasserversorgung zusammenbrechen. Die Schneestürme des Mt. Lozère sind berüchtigt. Man kann dort Strumglocken sehen, die früher den Leuten draußen bei Sichtweite Null den Heimweg wiesen. )
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